WTF: Daten-Leak zeigt, welche Daten Cellebrite aus einem iPhone auslesen kann

Die israelische Softwareschmiede Cellebrite erreichte im vergangen Jahr ungeahnten Ruhm, als bekannt wurde, dass diese für das FBI und andere Strafverfolger iPhone ausgelesen hätten, die Teil eines Strafverfahrens waren. Den Bloggern von ZDNet sind jetzt Dokumente zugespielt worden, die einen Einblick geben, wie leistungsstark das Cellebrite Tool ist.

Selbst gelöschte Datensätze werden wieder hergestellt

Die Daten beziehen sich auf ein iPhone 5 mit iOS 8. Das iPhone war nicht verschlüsselt und besaß auch keinen Passcode. Angeschlossen an das UEFD Tool von Cellebrite spuckte das iPhone alle gespeicherten Daten, inklusive gelöschter Daten, aus. Darunter Kontakte, Anruf-Logs, GPS und vieles mehr. Eigentlich alles, was sich jemals auf dem iPhone befand.

WTF: Daten-Leak zeigt, welche Daten Cellebrite aus einem iPhone auslesen kann 1
Quelle 9to5mac via ZDNet

iPhone immer mit sechsstelligem Passcode schützen!

Das sollte einem mal wieder deutlich machen, dass man sein iPhone immer mit einem sechsstelligen Passcode schützen sollte. Nur dann sind darauf gespeicherte Daten auch wirklich sicher. Das hat weniger etwas damit zu tun, das man verhindern will, dass Freunde und Partner im eigenen iPhone rumschnüffeln, als mit dem Aspekt, dass nur mit einem sechsstelligen Code das Teil wirklich vor unbefugten Zugriffen sicher ist.

Allein der Aspekt, dass Cellebite sogar gelöschte Daten wiederherstellen kann, sollte einem hier zum Umdenken bewegen. Cellebrite gibt an, dass sie die Passcodes eines iPhone 4s oder späterem Modell nicht knacken könnten. Angeblich. Die Gerüchteküche im letzten Jahr, ging da von anderen Rahmenbedingungen aus.

Übrigens nutzt Apple selbst eine von Cellebrite entwickelte Software in ihren Apple Store, um die Daten von defekten iPhone auslesen und auf ein anderes iPhone übertragen zu können.

Quelle(n) :
Zurück zur Apple News Übersicht

Leser-Interaktionen

Was Denkst Du?