Apple Campus 2: Innenarchitekten liefern interessante Einblicke

Wie der Apple Campus 2 von außen aussieht, wissen wir dank monatlichen Drohnenflug-Updates schon längst. Wie es aber mit der Inneneinrichtung bestellt ist, bleibt ein kleines Geheimnis, das Apple wohl erst mit der Eröffnung preisgeben will.

Die Reporter von Reuters haben mit Mitarbeitern des Innenarchitektur-Teams gesprochen und ein paar interessante Anekdoten aus diesen herausgekitzelt.

Vorgaben-Katalog „Innenausstattung“ umfasst ganzes Buch

Die Innenarchitekten mussten bei vielen verbauten Elemente bekannte Designs von Apple-Produkten wie dem iPhone nachbilden. So ähneln zum Beispiel die Aufzugknöpfe dem Home Button-Design. Außerdem lasen sich die Apple-Vorgaben ähnlich denen, die wohl auch Zuliefern der hauseigenen Produkte gestellt werden.

So legte Apple in diesem Vorgaben-Katalog-Buch zum Beispiel ganz genau fest, wie die das Spezialholz für den Innenausbau genutzt werden darf und wie nicht. Allein diese Vorgaben umfassen 30 Seiten des Katalogs.

Apple Campus 2: Türen mussten komplett ohne Türschwelle gebaut werden

Am Türen-Design wurde insgesamt mehr als 1,5 Jahre gearbeitet. Verbaute Paneele rund um die Türen mussten auch auf der Seite, mit er sie an der Wand angebracht wurden (also die Seite, die man niemals zu Gesicht bekommen wird) einwandfrei gefertigt sein. Dafür wurden spezielle QR-Teams eingesetzt.

Außerdem mussten die Türen Schwellen-los sein. Sprich, die Bodeneinheit der Türe muss flach mit dem Boden abschließen. Apple geht davon aus, dass Apple-Entwickler und Ingenieure von ihre Arbeit abgelenkt (TY Patrick!) werden könnten, wenn diese darauf achten mussten, hier nicht über eine Türschwelle zu stolpern.

Minimalistische Warnschilder vs. Gesetzliche Vorgaben

Zu guter Letzt führte Apple einen erbitterten Kampf gegen die Stadtverwaltung, die zur Abnahme des Gebäudes darauf bestand, dass die Notfallschilder so designed und angebracht wurden, dass diese auch als solche zu erkennen waren.

Apple wünschte sich ein minimalistisches Design der Warnschilder, die Vertreter der Stadt wünschten sich die Einhaltung geltender Gesetze. Zur Klärung waren mehr als 15 Treffen mit Verantwortlichen des Fire Departments und der Stadtverwaltung notwendig.

Insgesamt wurde eine Milliarde des 5-Milliarden-Dollar-Projekts komplett in die Innenausstattung gesteckt.

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