iPhone Sucht: Aktuell macht eine Studie rund um das Thema Bildschirmnutzung & iPhone-Sucht die Runde, in der sich Experten streiten, wie lange Kinder täglich vor Bildschirmen verbringen sollten. Die älteren Semester unter Euch erinnern sich vielleicht noch, dass unsere Eltern bei ausufernden Fernsehkonsum uns warnten, dass wir bald „eckige Augen bekommen“. Für die Jüngeren: Eine Anspielung auf die damals eher rechteckigen 4:3 Fernseher-Formate. In der aktuellen Studie rund um iPhone-Sucht und Mediennutzung von Kindern gehen die Experten davon aus, dass die bisherige Vorgabe, Kinder und Heranwachsende sollten pro Tag maximal 1 bis 2 Stunden vor dem Bildschirm verbringen, nicht mehr zeitgemäß ist.
iPhone-Sucht & TV: Aktive Bildschirmbenutzung vs. Passive Bildschirmbetrachtung
Denn heutzutage muss zwischen einer passiven Bildschirmbetrachtung und einer aktiven Bildschirmbenutzung unterschieden werden. Mit einer passiven Bildschirmbetrachtung wäre klassisches Fernsehen gemeint. Eine aktive Bildschirmbenutzung wäre zum Beispiel die Verwendung eines Grafik-Programms, mit dem sich der Nachwuchs kreativ austoben kann.
Daher sollte eigentlich nur die passive Bildschirmnutzung von Eltern beschränkt werden. Diese Ergebnisse einer britischen Studie werden nun von US Forschern bestätigt. Auch diese kommen zu dem Schluss, dass nicht die alleinige Anzahl verbrachter Stunden vor einem Bildschirm ausschlaggebend sei, sondern was genau in dieser Zeit gemacht wird.
Eltern sollten aktive Bildschirmnutzung fördern!
Und hier sind jetzt Eltern gefragt, aktiv die Bildschirmbenutzung ihrer Sprösslinge zu beeinflussen. Damit ist gemeint, statt einfach nur auf Netflix einen passenden Kinderfilm zu starten und dem Nachwuchs das iPad in die Hand zu drücken, gemeinsam mit diesem zum Beispiel ein kreatives Zeichenprogramm zu erschließen oder erste Schritte beim Programmieren zu wagen. US-Forscher gehen nach wie vor davon aus, dass eine Vielzahl der US-amerikanischen Kinder nicht nur viel zu lang ihre Smartphone & Tablets (passiv) nutzen, sondern auch viel zu lang vor dem Fernseher verbringen.
Kinder zwischen zwei und elf Jahren verbringen täglich knapp 4,5 Stunden vor dem TV-Bildschirm. Eine so exzessive Nutzung des Mediums führt dann zu Einschränkungen in der körperlichen Entwicklung, Einschränkungen in der sozialen Entwicklung und verhindert eine „positive Langeweile“, die normalerweise dafür sorgt, dass das Gehirn auf kreative Ideen kommt, wie man sich nun beschäftigen könnte.
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