Das Twitter einen finanzstarken Investor sucht, der den Konzern wieder in die schwarzen Zahlen führt, haben wir Euch ja schon ausführlich berichtet. Und auch, dass angeblich Apple, Google und Disney sich schon aus dem Bieterrennen zurückgezogen haben. Übrig blieb hier noch Salesforce, die Interesse bekundeten. Zumindest bis gestern. Denn da verkündete der Salesforce CEO, dass auch sie nicht mehr weiter mitbieten würden.
Disney wäre aus strategischer Sicht der stärkste Partner gewesen
Besonders bitter für Twitter dürfte der Ausstieg von Disney sein. Hier hatte sich der Kurznachrichtendienst Großes erhofft, sitzt doch im Disney-Vorstand auch einer der Twitter Chief Executives. Disney hätte Twitter beim Ausbau seines Media-Angebots helfen können. Via Twitter App am Apple TV kann man die NFL Thursday Football Night und jede der aktuellen Präsidentschaft-Debatten via kostenlosem Live Stream genießen.
Salesforce & Twitter: Passt das zusammen?
Was genau die Verantwortlichen von Salesforce mit dem Investment anstellen wollten, steht bis heute in den Sternen. Denn die Firma verkauft Buchhaltungssoftware und administrative Vertriebs-Software-Lösungen. Twitter wirft bis heute trotz 313 Millionen aktiver Nutzer pro Monat immer noch keine Gewinne ab. Ein Einstieg eines branchenfremden Unternehmens wäre hier eher ungewöhnlich. Könnte sich also auch um ein rein strategisches Gebot gehandelt haben, um Einblick in ansonsten geheime Geschäftszahlen von Twitter zu erlangen.
Eventuell plant das Unternehmen auch eine Art Bezahlsystem via soziales Netzwerk. Das könnte dann wieder in das Portfolio von Salesforce und zu den Kunden (Flixbus, Zeiss, Commerzbank, u.v.m.) passen. Es bleibt also weiterhin spannend, Twitter wird zum 27.10.2016 seinen Q3 Geschäftszahlenbericht vorlegen und bis dahin hatten die Twitter-Chefs gehofft, einen Investor an Land zu ziehen. Diese geben an, weiterhin mit Hochdruck an einer Lösung zu arbeiten.
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