Apple hat am späten Dienstagabend die Zahlen für das fiskalische dritte Quartal präsentiert und konnte dabei mehr als überzeugende Ergebnisse präsentieren. Unglaubliche 47,5 Millionen iPhones gingen in den Monaten April, Mai und Juni über den Ladentisch und der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich gesteigert werden. Bei der Apple Watch betreibt Apple hingegen Geheimniskrämerei.
Der Tech-Gigant aus Cupertino erwirtschaftete im dritten Quartal 49,6 Milliarden Umsatz und hat damit die 37,4 Milliarden aus dem Vergleichsquartal 2014 deutlich übertroffen. Unterm Strich blieb in den letzten 90 Tagen ein Gewinn von 10,7 Milliarden Dollar (im Q3 2014 waren es 7,7 Mrd. Dollar). Zudem teilte Apple mit, das die Marge bei 39,7 Prozent lag.
Dabei sei noch erwähnt, dass sowohl Frühjahr und Sommer anders als das Weihnachtsquartal traditionell nicht die stärksten Quartale für Apple sind. Dennoch hat sich der iKonzern hervorragend entwickelt, was der direkte Vergleich der Zahlen vom Q3 2015 und Q3 2014 beweist.
Rekord: 47,5 Mio. verkaufter iPhones in Q3!
Das iPhone ist und bleibt für Apple weiterhin der Goldesel. Satte 47,5 Millionen iPhones konnte im dritten Finanzquartal verkauft werden – so viel wie noch nie zuvor in diesem Zeitraum! Dabei ist vor allem die Nachfrage im asiatischen Raum deutlich angestiegen. Darüber hinaus haben sich die verschiedenen Marketing-Kampagnen als äußerst werbewirksam erwiesen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum (Q3 2014) lag die iPhone-Verkaufszahl bei 35,2 Millionen Stück. Eine Steigerung von 35 Prozent!
Die hohe Nachfrage ist insofern positiv überraschend, da viele Kunden auf das neue iPhone warten, das im September auf den Markt kommt. Außerdem ist das iPhone 6 jetzt schon seit September 2014 auf dem Markt, verkauft sich aber immer noch wie warme Semmeln.
iPad schwächelt – Mac überzeugt
Weniger erfreulich lief es hingegen beim iPad, von denen Apple in den letzten drei Monaten „nur“ 10,9 Millionen Einheiten (Q3 2014 13,2 Mio.) verkaufen konnte. Damit bleibt auch das iPad nicht vom negativen Trend einer sinkenden Nachfrage, die zuletzt auf dem Tablet-Markt zu beobachten war, verschont. Das letzte iPad-Update liegt außerdem schon einige Zeit zurück, wobei es im Herbst neue iPads gibt – wahrscheinlich auch das iPad Pro im XXL-Format.
Dafür ging es mit der Mac-Sparte wieder bergauf und die Verkäufe sind um starke 9 Prozent auf 4,8 Millionen gestiegen. Im Vorjahreszeitraum waren es 4,4 Millionen verkaufter Macs. Hier haben sich mit Sicherheit das neue, ultradünne MacBook sowie die Aktualisierung der MacBook Pro-Reihe positiv ausgewirkt!
Apple verschweigt Watch-Verkaufszahlen
Dafür hat Apple leider keine Verkaufszahlen der Apple Watch präsentiert, sondern diese zusammen mit anderen Produkten in der Kategorie „Sonstiges“ (u.a. iPod, Apple Accessoires) gesteckt. Was hat der iKonzern zu verstecken? Immerhin ließ der Apple-Finanzchef Luca Maestri wissen, dass von der Apple Watch in den ersten neun Wochen mehr Einheiten verkauft wurden, als es nach der Einführung vom iPhone oder iPad der Fall war. Somit wurden mehr als 3 Millionen Apple Watch bislang abgesetzt.
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