FBI vs. Apple: McAfee will iPhone in drei Wochen ganz ohne Apples Beihilfe knacken

Sollte Euch das Thema noch nicht zu den Ohren rauskommen: Apple vs. FBI, die nächste Runde: Nachdem wir Euch gestern schon von der Rückendeckung berichtet haben, die der iKonzern erhielt, liefern wir heute ein paar interessante neue Infos nach, die nach und nach ans Tageslicht kommen.

Die NY Times berichten, dass Cook auf seinem Standpunkt beharren wird. Dieser soll zu Kollegen gesagt haben, er werde auch weiterhin an der iOS-Verschlüsselung festhalten, komme da was wolle. Cook wörtlich: Wenn man Wert auf Bürgerechte legt, dann geht man einen solchen Schritt nicht, den das FBI jetzt gegangen ist.

Außerdem soll Apple das FBI gebeten haben, die Anhörung in dem Fall privat abzuhalten, also nicht öffentlich. Das FBI hatte sich dagegen entschieden, gingen die Verantwortlichen der Strafverfolgungsbehörde wohl davon aus, dass sie mit ihrem Schritt die Öffentlichkeit gegen Apple aufwiegeln könnten. Dass Apple in den USA wesentlich mehr Fans und Befürworter zählt, als die wenig beliebten FBI-Beamten hätte man eventuell vorher schon prognostizieren können.

Auch Jobs langjähriger Weggefährte Woz meldet sich zu Wort und erklärt, er sei sich sicher, dass auch Jobs bei einer solchen Forderung nicht mitgemacht hätte. Ein wesentlicher Bestandteil des Marktwertes von Apple mache in seinen Augen die Sicherheit und Verschlüsselung aus.

Gute alte Zeit – Wozniak in frühen Jahren mit Original Apple
Gute alte Zeit – Wozniak in frühen Jahren mit Original Apple

Außerdem hat sich nun herausgestellt, dass Apple seine Mitarbeit mit dem FBI nicht komplett verweigert hat. Unverschlüsselte Cloud-Inhalte wurden den Strafverfolgern umgehend ausgehändigt. Nur eben hacken wollen und können sie das iPhone für das FBI nicht.

Selbstverständlich ruft der Case auch die verrücktesten der Tech-Branche auf den Plan. Und so mussten wir auch nicht lang auf ein Kommentar des, sagen wir mal extrovertierten, John McAfee warten. Dieser versprach, er würde das iPhone binnen drei Wochen knacken. Wenn das FBI sein Angebot akzeptieren würde, müsste Apple keine Backdoor in sein iOS einbauen. Und das wäre nach dessen Aussage „das Ende von Amerika!“ Solltet Ihr jetzt berechtigterweise an der Aussage des Herren zweifeln, antwortet dieser, man müsse doch nur nach „cybersecurity legend“ Googlen und nachsehen, welcher Name unter den Top-10 auftaucht….

Quelle: 9to5mac

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