Apple hatte ja eigentlich vor, den indischen Smartphonemarkt zu erschließen. Dass dies mit einigen Hürden einhergehen würde, war wohl auch den Verantwortlichen in Cupertino klar. Wenn man den Analysten von Strateg Analytics glaubt, dann sieht das aktuelle Apple-Geschäft in Indien aber alles andere als rosig aus. Speziell was die iPhone-Verkäufe in Indien angeht, schwächelt der Konzern. Zum Vergleich verkaufte Apple im Q2 2016 nur noch 800.000 iPhone, ein Jahr zuvor waren das noch 1,2 Millionen Geräte in Indien im Q2 2015. Und das entspricht einem Rückgang von 35 Prozent.
Indien: 97 Prozent der Smartphone mit Android OS
Gleichzeitig nahmen in Indien aber die gesamten Smartphoneverkäufe um fast 20 Prozent zu. Davon laufen aber knapp 97 Prozent der Geräte mit dem Android OS. Die Experten gehen davon aus, dass Apple hier nur noch aufschließen kann, wenn sie ihre Geräte deutlich günstiger verkaufen und Kooperationen mit lokalen Mobilfunkanbietern eingehen werden. Mit Refurbished iPhone hätte Apple hier eventuell eine Möglichkeit gehabt, die Kosten zu senken, diese dürfen aber wie berichtet nicht in Indien verkauft werden.
Langfristige Planung: Cook setzt auf App Design & Development Center
Ende Mai hat sich Cook in einem fast zwanzig minütigem TV-Interview zur Erschließung des indischen Marktes geäußert. Er geht davon aus, dass App-Entwickler mithilfe des Design & Development Center in Indien dazu gebracht werden können, von Android auf iOS umzusatteln und sich so der Markt längerfristig erschließen lässt. Eine Möglichkeit, die Geräte weit unter dem US-Preis zu verkaufen, sieht er nicht. Auch in Indien sollen iPhone & Co den Preisen in den USA entsprechen, so Cook.
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