Beats by Dre: Teardown sorgt für ungerechtfertigten Shitstorm

Die Kopfhörer von Musiklegende Dr. Dre gibt es heute in den unterschiedlichsten Varianten und Designs. Nicht zuletzt die vielen prominenten Träger wie Rapper Eko oder auch Profifußballer Mario Götze sorgten auch hierzulande für eine extrem schnelle Verbreitung der Kopfhörer. Ein aktueller Teardown der Ohrmuscheln sorgte nun für einen nicht enden-wollenden Shitstorm gegen den Hersteller.

199 vs. 17 USD: Teardown enthüllt tatsächliche Produktionskosten

Verbaute Gewichte der Kopfhörer
Verbaute Gewichte der Kopfhörer

Die Blogger von Bolt haben die Kopfhörer mal komplett in ihre Einzelteile zerlegt und diese dann preislich bewertet. Statt des Verkaufspreises von 199 USD kommen die Blogger auf Kosten für die verbauten Einzelteile von knapp 17 USD. Außerdem monieren die Blogger, dass in den Kopfhörern Gewichte verbaut wurden, die insgesamt fast die Hälfte des Gewichts der Kopfhörer ausmachen und ansonsten keinerlei technische Funktion besitzen. Diese Preisdifferenz sorgt nun für einen Shitstorm gegen den Kopfhörerhersteller, der bis heute nicht abgenommen hat. Dabei haben die Blogger in ihrer Aufstellungen ein paar kleine Punkte übersehen.

Aufstellung der verbauten Komponenten und ihre Preise
Aufstellung der verbauten Komponenten und ihre Preise

Beats: Ähnlich aufwändiges Marketing wie Branchenprimus Apple

Ähnlich wie bei Apple macht einen großen Bestandteil des Beats-Erfolgs neben hochwertiger High-end-Technik deren Marketing aus. Auch wenn die Kopfhörer richtig guten Sound bieten, erweichen sich prominente Träger wie Eminem oder Will.I.Am sicherlich nicht ganz kostenlos als Werbefigur zu agieren. Zeitgleich muss das Produkt auf allen Kanälen (TV, Internet, Social Media, …) beworben werden und auch das kostet heutzutage richtig Geld. Außerdem sollen die Kopfhörer nicht nur ein technisch hochwertiges Produkt liefern, mit dem professionelle DJs und Musikproduzenten arbeiten können, sondern sollen eben gerade auch ein Mode- und Lifestyle-Accessoire sein. Und dieser Aspekt kostet schon immer bares Geld. Das dieser jetzt keine 170 USD in Anspruch nimmt, ist natürlich auch klar. Und dass ein Unternehmen an seinen Produkten auch etwas verdienen möchte auch. Daraus kann man Beats sicherlich keinen Vorwurf machen.

Fazit: Hass und Hass

Uli Hoeneß - Hass und Hass

Letztlich muss ja jeder selbst entscheiden, ob er für den Design-Aspekt und eine sehr gute Klangqualität bereit ist, entsprechendes Geld zu bezahlen. Es steht außer Frage, dass man auch wesentlich günstigere Kopfhörer mit ähnlichem Sounderlebnis bekommen kann. Dann aber eben nicht von Beats und ohne das Logo. Genau wie bei Apple-Produkten wird ja niemand gezwungen, diese zu kaufen. Liest man sich die Kommentare besonders wütender Beats-Hasser durch, stellt sich schon die Frage nach deren Gesundheitszustand. Leben und leben lassen, schrieb ein anderer Blogger zu diesem Thema und dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen!

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. prost antwortet

    OVER EAR xD beats waren und sind nach wie vor scheiss teile für den preis … da bekommt man von audio technica und sennheiser weeeit besseres an klang- und verarbeitungsqualität….

  2. Lalla antwortet

    Wie hier immer wieder die ausgezeichnete Soundqualität hervorgehoben wird ist wirklich wiederlich. Ich habe mir die Beats Studio geholt und kann nur sagen das diese im gegensatz zu 120€ AKGs wie der letzte Schrott aus dem Kaugummiautomaten klingen. Naja nachher ist man immer schlauer -_- ich hoffe ich bekomme den Haufen Restmüll noch irgendwie verkauft. Das war jetzt so nett es ging ausgedrückt und jeder der schonmal was von Hifi gehört hat wird mir zustimmen. Die Masse hört das natürlich nicht….

  3. Ben antwortet

    High-end-Technik?
    LOL
    Da ist das billigeste vom billigesten Verbaut.
    Selbst ein Superlux HD-681 für 20€ hat nen besseren Sound

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