China: Behörde verklagt Apple wegen illegalen Film-Angebots

Wenn es einen Großkonzern gibt, der sich in regelmäßigen Abständen mit blödsinnigen Troll-Klagen herumschlagen muss, dann sicherlich Apple. Und gerade in China scheinen sich die Klagen und Verfahren aktuell extrem zu häufen. Böse Zungen behaupten, dass chinesische Behörden aktuell so gut wie jede Klage gegen Apple zulassen würden, egal wie fadenscheinig diese daherkomme.

Film auf YouTube-Klon verantwortlich für neuen Rechtsstreit

Nun treten Chinas TV-Sittenwächter auf den Plan (SAPPRFT) und behaupten, Apple habe ohne Genehmigung einen patriotischen Film von 1984 seinen Nutzern über den Apple TV zugänglich gemacht. Um genau zu sein, genehmigte Apple dem Streaming-Portal Youku Tudou (eine Art YouTube-Klon) auf seinem Apple TV eine App anzubieten und in dieser konnte auch auf den genannten Film zurückgegriffen werden. Die Behörde beziffert den Streitwert auf knapp 7.000 Euro, in ihrem PR-Statement spricht sie aber von „weitläufigen ökonomischen Schaden“. Warum China jetzt nicht den Streaming-Anbieter verklagt, steht in den Sternen.

China-Geschäft: Ein Rechtsstreit jagt den nächsten

Die gleiche Behörde war auch für die Schließung des iBookstore und von iTunes Movies verantwortlich. Und für Apple werden es aktuell immer mehr Verfahren, die sie in China an der Backe haben. Zuletzt genehmigte ein chinesisches Gericht einem chinesischen Handtaschen-Hersteller, seine Taschen unter dem Markenname IPHONE verkaufen zu dürfen.

IPHONE Handtaschenmarke
IPHONE Handtaschenmarke

Genau solche komischen Urteile zugunsten chinesischer Hersteller waren die Sorgen vieler Investoren, als der Konzern die Erschließung des chinesischen Markerts verkündete. Es hat den Anschein, als würde es hier nicht mehr so wirklich rund laufen, was die China-Expansion angeht. In wenigen Wochen wird Apple erneut Quartalszahlen bekanntgeben und dann wissen wir genaues.

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