Eddy Cue Interview: Zukunft des Apple TV

Auch wenn hierzulande die Reviews des neusten Apple TVs noch etwas verhalten ausfallen, scheint sich das in den USA anders zu verhalten. Dort haben sich Kabelanbieter mit ihren TV-Angeboten mittlerweile flächendeckend etabliert. In der Regel kosten diese eine monatliche Gebühr, bieten dafür ein paar Spezialsender und meist einen unterirdischen Customer-Support. Genau an diesem Punkt möchte Apple nach Cue‘s Aussage mit seiner Set Top Box anknüpfen. In einem ausführlichen CNN Money Interview äußerst sich der iKonzern SVP zur tvOS Zukunft.

„Statt 0815-Kabelangebot, individuelle Inhalte selbst zusammenstellen!“

„Kunden sollen die Möglichkeit haben, die Inhalte zu genießen, die sie wollen und benötigen und mit dem tvOS stellen wir Kabelanbietern und Sendeanstalten ein Tool zur Verfügung, Kunden individuelle Wunschinhalte bieten zu können“ so Cue. Statt sich sozusagen auf einen Anbieter mit miesem Service festzulegen, konsumiert man nur die Inhalte, die man möchte über das tvOS. Anbieter wie Comcast sollen über den Apple TV aber auch die Möglichkeit haben, ihr komplettes Cable-Package über diesen anzubieten, Kabelanschluss vorausgesetzt. Das Ziel sei es, dass Kunden keine speziellen Anbieter-Boxen mehr benötigen, sondern nur noch den Apple TV, der sich seinen Content online aus dem Netz saugt. Situationen wie „Serie A läuft bei Netflix und Serie B nur bei HBO. Daher benötige ich zwei Abos!“ sollen dann in Zukunft wegfallen.

Apple Exklusive Serien & Filme?

Auf die Frage, ob Apple eigenen Content wie Netflix Exklusive Inhalte plane, antwortete Cue, dass sei  in naher Zukunft nicht geplant. Es gäbe bereits genug Anbieter, die Content liefern würden. Komplett ausschließen kann man es aber wohl nicht. Ähnlich wie bei Apple Radio beschränke man sich auf das Transportieren von Inhalten und überlässt die kreative Arbeit den Künstlern. Hier ein kurzer Clip der SouthPark-Macher zum Thema unflexible Kabelnetzanbieter in den USA. Das Thema scheint dort wohl durchaus relevant zu sein, wählen die Serien-Macher doch meist aktuelle Themen als Grundlage ihrer Folgen. Das Interview findet Ihr im Original hier.

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