Google Allo im Test: Intelligenter Messenger mit persönlichem Assistent

Nachdem wir Euch bereits den Duo-Videomessenger von Apple Konkurrent Google vorgestellt haben, folgt nun endlich der Allo-Messenger, der bereits im Vorfeld für viele Spekulationen sorgte. Da die iOS-Version erst im Laufe des Tages im App Store verfügbar sein wird, haben wir den neuen Messenger mal am Nexus 5X ausprobiert.

Google Allo ist bisher nur für Android erhältlich. Der Download von Google Allo für iOS wird morgen im deutschen App Store erhältlich.

Google Allo
Google Allo
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Registriert wird die App genau wie der Duo-Messenger über die Mobilfunknummer Eures iPhone.  Genau wie bei der WhatsApp-Einrichtung erhaltet Ihr eine SMS mit Aktivierungscode. Danach legt Ihr Benutzername und Profilbild fest und es kann losgehen.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Danach werden Euch die Kontakte angezeigt, die ebenfalls den Messenger nutzen und mit einem Klick auf den Kontakt öffnet sich das Chatfenster. Ähnlich wie bei der iMessage-Erweiterung könnt Ihr hier Eure Messages mit Emoji, Stickern und anderem Kram „verschönern“.  Zusätzliche Sticker-Sets wie den coolen Google-Bullen, können nachträglich hinzugefügt werden. Im direkten Vergleich bietet die App einen ähnlichen Umfang was das kreative Gestalten angeht, wie Apples iMessage in iOS 10.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Der Messenger ist aber nur ein Bruchteil des Angebots. Denn viel wichtiger ist der intelligente Assistent, der sich in Allo befindet. Dieser wurde von Google auf der letzten I/O als besonders intelligent bezeichnet. Er soll sogar in der Lage sein, Kontext-Fragen zu verstehen. Und das funktionierte im Test schon mal richtig gut.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Ihr könnt den Assistenten einfach ansprechen, in dem Ihr einen Befehl oder Eure Frage in den Chat schreibt oder das Mikrofonsymbol nutzt (Achtung: noch nur auf Englisch!) und Euren Satz in das Device „reinsprecht“. Der Assistent wandelt das gesprochene Wort in Schrift um und zeigt Euch an, was er verstanden hat. Darauf gibt es dann auch direkt eine Antwort.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Die Allo App bietet Euch entweder vorgefertigte Themenbereiche wie Shopping, Reisen, Ausgehen oder Unterhaltung oder Ihr quatscht den Assi einfach nach Herzenslust voll.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Wer mag, kann sich spezielle Infos, wie eine tägliche „Weisheit des Tages“ vom Assistent zu einer vorher festgelegten Uhrzeit schicken lassen.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Und wenn einen die Langeweile packt, kann man sogar kleine Games gegen den Assistenten zocken. Wie wäre es mit Filmtitel anhand von Emoji erraten? Vorsicht: Im Spielangebot kann man sich ganz schnell verlieren und man hat speziell bei den Spielen das Gefühl, dass der Assistent sich tatsächlich mit einem „beschäftigt“.

Google Allo im apfeleimer-Praxistest
Google Allo im apfeleimer-Praxistest

Insgesamt hat mir der Test Spaß gemacht. Oftmals hat der Assistent mit sinnvollen Antworten reagiert. Auch das Frage-Antwort-Spiel mit Kontext-Bezug konnte mich überzeugen. Wer aber die Vorstellung auf der Google I/O gesehen hat, der weiß, dass Google hier einen umfangreicheren  Funktionsumfang gezeigt hat. Es bleibt zu wünschen, dass Google hier Updates nachliefert, wenn der Assi erstmal flächendeckend genutzt werden kann. Der Messenger ist nett, mit dem Assistenten könnte Google aber Maßstäbe in Sachen Smartphone-Assistent-KI setzen, wenn dieser noch entsprechend erweitert wird. Außerdem scheint es aktuell Probleme bei einer Nutzung auf mehreren Geräten zu geben und eine Mac/PC-Software muss ebenfalls zeitnah nachgeliefert werden.

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