Apple-Konkurrent Google geht unter die Reisebegleiter und veröffentlichte gestern die neue Google Trips App für iOS. Google Trips soll Euch dabei helfen, Eure zukünftigen Reisen noch besser planen zu können. Und wenn man sich die iOS-App mal etwas genauer anschaut, dann hat die auf jeden Fall Potenzial. Neben zukünftiger Reise-Planung zeigt Euch die App auch an, wo und wann ihr gewesen seid. So eine Art Reisetagebuch, könnte man sagen.
Google Trips greift auf Google-Nutzerdaten zu
Beim Test mit dem Nexus 5X (Google-Smartphone) griff die App Google-typisch auf gespeicherte Nutzerinfos von mir zurück und zeigte mir als Reise-Tagebücher zwei Urlaube von Familienmitgliedern an, bei denen ich mir lediglich die An- und Abflugzeit des Flugs via Google auf der Smartwatch hab anzeigen lassen. Hier ist noch Luft für Verbesserungen und ob ein iOS-Fan dieses Datensammeln so episch findet, will ich mal stark bezweifeln.
Sinnvolle Reiseplanung mit Google Trips
Wählt man ein zünftiges Ziel aus, dann zeigt Euch die App alle möglichen Vorschläge an, wo Ihr dort was essen könnt und was man so unternehmen sollte. Angefangen von Museen über Tierparks bis hin zu Kinos findet man hier eigentlich alles, was man zuvor auch via Websuche oder Google Maps gefunden hat. Jetzt ist es einfach schön übersichtlich in der App abgelegt. Bewertungen kann man so auch direkt anschauen oder abgeben, sprich Yelp lite inklusive.
Exkurs: Marktmacht Maps-Angebote
Die App funktionierte im Test schon recht gut, wenn Ihr gerne reist, dann solltet Ihr sie mal ausprobieren. An der Stelle muss aber auch erwähnt werden, dass Google ein solches Angebot nicht aus Nettigkeit veröffentlicht.
Wer im Maps-Segment (und hier ist die App anzusiedeln) die Marktmacht besitzt, kann sozusagen „steuern“ welche Geschäfte oder Veranstaltungen Euch angezeigt werden. Monetisieren ließe sich das dann so, dass wenn man als kleiner Laden im Location-Angebot einer Großstadt mit auftauchen will, man dafür zukünftig eine Gebühr an Google zahlen muss.
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