HomePod: Apple informiert über Stromverbrauch, Produktionsmaterialien & Energiebilanz

Seit gestern können Kunden aus den USA den neuen HomePod vorbestellen. Ausgeliefert werden die smarten Siri-Speaker von Apple dann in 14 Tagen. Passend zu den Vorbestellungen hat Apple nun Informationen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit und der Energiebilanz des neuen HomePod veröffentlicht.

Apple gibt an, dass ihr intelligenter Lautsprecher weniger Energie verbraucht als eine LED Lampe (A19 Modelle). Zumindest dann, wenn Euer HomePod Musik abspielt. Das gilt zumindest solange Ihr Euch auf 50 % der Lautstärke beschränkt. Die verbrauchte Leistung liegt zwischen 8,7 und 9,3 Watt. Wenn Euer HomePod bemerkt, dass er gerade nicht benötigt wird, schaltet sich dieser nach 8 Minuten in eine Art Standby.

Stromsparmodus lässt HomePod mit minimalem Verbrauch „ruhen“

In diesem sogenannten Low Power Mode gibt Apple an, dass sich der Leistungsverbrauch auf einen Wert von ca 1,7 Watt einpendelt. Mithilfe dieses Features war es Apple möglich, sich eine ENERGY STAR Zertifizierung für ihren Lautsprecher zu sichern. Außerdem liefert Apple im Zuge des Informationsblattes etwas nähere Einblicke in die verwendeten Materialien, die zur Herstellung des intelligenten Lautsprechers verwendet wurden. So besteht Euer neuer HomePod aus 971 g Stahl, 623 g Plastik, 525 g Magneten, 215 g Leiterplatten, 38 g Kabel und 9 g andere Materialien.

HomePod
HomePod Materialeinsatz

Auch hinsichtlich der Energiebilanz hat Apple eine kleine Statistik veröffentlicht. Der HomePod besitzt einen Wert von 146 kg C02e. Dieser setzt sich zusammen aus 42 % in der Produktion, 41 % durch den Nutzungsgebrauch, 14 % durch den Transport und mit 3 % durch das Recycling. Kurz gesagt: Apple versucht anscheinend auch beim HomePod die umweltverträgliche Produktion und die relativ gute Energiebilanz des Produktes hervorzuheben.

Rechtfertigen Energiebilanz & Stromsparmodus den extrem hohen Einstiegspreis?

Nachdem Apple bereits damit begonnen hat, in zukünftigen iPhones nur noch recycelte Materialien neu einzusetzen, schlägt der Konzern anscheinend auch bei seinen anderen Entwicklungen einen ähnlichen Weg ein. Umweltverträglichkeit ist nach wie vor ein sinnvolles und werbewirksames Verkaufsargument.

In Zeiten steigender Stromkosten lässt sich auch mit einem speziellen Stromsparmodus und geringen Leistungsverbrauch sinnvoll werben. Auf der anderen Seite muss Apple einfach wahrscheinlich noch ein paar Argumente finden, warum ihr intelligenter Lautsprecher mit knapp 350 $ zu Buche schlägt. Es könnte sein, dass es genügend Kaufinteressierte gibt, für die eben eine hohe Umweltverträglichkeit und eine gute Energiebilanz bei der Produktion ausschlaggebend sind, für das Produkt am Ende auch einen höheren Preis zu bezahlen.

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