iCloud-Bilder-Leak 2014: 36-jähriger Mann gesteht Bilder-Diebstahl

Gestern bekannte sich ein 36-jahre alter Mann aus Pennsylvania schuldig, eine Vielzahl iCloud-Accounts prominenter Besitzer im Jahre 2014 „gehacked“ zu haben. Aus dem Hack stammen die Nacktbilder-Leaks, die dann im Netz die Runde machten.

Zugangsdaten ganz klassisch über Phishing-Mails erbeutet

Nun erwartet den Mann eine Gefängnisstrafe zwischen 18 Monaten und 5 Jahren. Dieser erklärte, er habe an einer großangelegten Phishing-Aktion teilgenommen, während der gefälschte Emails an die iCloud-Besitzer geschickt wurden. In den Mails gab sich die Phishing-Crew als Google- oder Apple-Mitarbeiter aus und fragten so Zugangsdaten und Passwort der Nutzer ab. Und unter den prominenten Opfern muss es dann eine ganze Reihe gegeben haben, die tatsächlich auf die Mails geantwortet haben und so den Hackern die Login-Daten freiwillig übermittelten. Ob man hier noch von einem Hack sprechen kann, lass ich mal offen…

Wie kamen die Bilder dann ins Netz?

Der Beschuldigte legte daraufhin Backups der iCloud-Speicher an und organisierte sich neben den gespeicherten Kontaktdaten auch die gespeicherten Bilder-Sammlungen, die so sicher nicht für jedermann gedacht waren. Insgesamt 50 iCloud-Accounts und 72 Gmail-Accounts will der Hacker so erbeutet haben. Die Justizbehörden waren bis jetzt noch nicht in der Lage nachzuweisen, dass der Beschuldigte die Bilder dann auch im Netz veröffentlichte. Sollte dies gelingen, muss der Angeklagte mit einer noch längeren Haftstrafe rechnen. Unabhängig davon, dass man weder Nacktbilder in der Cloud speichern sollte noch auf Betrugs-Emails hereinfallen darf, zeigt der Fall deutlich, dass solche Taten in den USA extrem empfindlich bestraft werden.

Quelle: 9to5mac

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