Raspberry Pi 4 mit USB-C, USB 3, Gigabit Ethernet, 4K Video & 4GB RAM

Raspberry Pi 4 mit USB-C, USB 3, Gigabit Ethernet, 4K Video & 4GB RAM 1

Raspberry Pi 4 perfekter Mini-Computer. Überraschend hat die Raspberry Pi Foundation den neuen Raspberry Pi 4 vorgestellt und hat auf die Bedürfnisse der Nutzer gehört: der neue Raspberry Pi 4 wird mit bis zu 4GB RAM bestückt, bietet endlich echtes Gigabit Ethernet (ohne USB Einschränkung), hat zwei echte USB 3.0 Schnittstellen und auch zwei HDMI-Anschlüsse (microHDMI), die beide HDMI-2.0 und 4K bzw. UHD Signale ausgeben können.

Der beliebte Bastelcomputer hat mit dem Raspberry Pi 4 ein wirklich interessantes Upgrade erhalten und kann dank Quadcore ARM (Broadcom mit 4 Kernen 1,5 GHz Cortex-A72) und den erhältlichen Arbeitsspeicher-Stufen 1GB, 2GB oder 4GB viele Anwendungen nun deutlich besser verarbeiten. Auch die Anbindung an das Netzwerk über LAN per Ethernet mit „echtem Gigabit“ (endlich rund 925 MBit/s über Netzwerk) oder WLAN (2,4GHz und 5GHz) ist beim neuen Raspberry Pi 4 für viele Anwender ein Segen.

  • Raspberry Pi 4 mit schnellerem Gigabit Ethernet: das Bottleneck USB 2 der Ethernet Schnittstelle wie beim Raspberry Pi 3 entfällt – damit sind nun statt max 300 Mbit/s endlich „echtes Gigabit“ mit rund 920 Mbit/s möglich. Ein Segen für alle, die den Raspberry Pi in irgendeiner Form als Server über das Netzwerk betreiben.
  • Raspberry Pi 4 mit 1GB, 2GB und 4GB RAM – Schnellerer und mehr Arbeitsspeicher: der Sprung von LPDDR2 SDRAM (Pi3) auf LPDDR4 SDRAM (Pi4) bringt einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub, allerdings freut uns vielmehr die Möglichkeit, den Raspberry Pi 4 mit 2GB oder 4GB auszustatten. Hier machen ressourcenhungrige Serverdienste endlich auch mit dem Raspberry Pi Spaß und reduziert die Notwendigkeit, Arbeitsspeicher in den langsamen SWAP auszulagern.
  • Schnellerer Prozessor: der Raspberry Pi 4 setzt weiter auf einen Quad-Core ARM Chip, wird aber nun mit 1,5GHz statt 1,4GHz getaktet. Angeblich soll die CPU einen Leistungsschub erhalten haben der nahezu dreimal so schnell arbeitet wie zuvor.
  • Zwei MicroHDMI Anschlüsse für 4K Displays. Hier sind entweder 2x 4K bei 30 Frames per Second möglich oder 1x 4K UHD bei 60 fps. Wer den Raspberry Pi 4 als headless Server betreibt, benötigt diese Anschlüsse zwar nicht, dafür dürften Nutzer eines Raspberry Pi Media-Centers oder falls ihr den RasPi als Desktop-Ersatz nutzt, diesen Schritt freuen.

 

Das Raspberry Pi 4 eignet sich nun noch viel besser für Media-Center, Mini-NAS oder Hausautomation – 2x USB3 Anschlüsse und 2x USB2 Anschlüsse sowie zwei Anschlüsse für 4K Displays über microHDMI machen den Raspberry Pi 4 zur erschwinglichen, eierlegenden Wollmilchsau für allerlei Aufgaben.

Vorgestellt: Raspberry Pi 4 - Unboxing & First Look

Den Wechsel auf 64-Bit bleibt Raspbian vorerst schuldig, dafür ist der Raspberry Pi 4 auch vollständig abwärtskompatibel zum Raspberry Pi 3B+. Das neue Raspbian für das RasPi 4 wird auf der Grundlage von Debian Buster (statt Debian Stretch) gebaut.

Wichtig: Für den Betrieb des neuen Raspberry Pi 4 benötigt man zwangsläufig ein neues USB-C Netzteil. Auch die Gehäuse des Raspberry Pi 3B passen nicht aufs Raspberry Pi 4, da beispielsweise der Netzwerk-Anschluss auf die andere Seite gewandert ist. Der Formfaktor des Raspberry Pi 4 ist jedoch ansonsten gleich geblieben – die Bohrungen sind immer noch an der gleichen Stelle.

Auch wenn der Raspberry Pi 4 mit USB-C Stromversorgung (5V – 3A) betrieben werden möchte, wie die Kollegen von sertronics / berrybase.de feststellen ist der Betrieb auch mit einem „alten Netzteil“ und einem Adapter möglich:

Vorhandene Micro USB Netzteile mit 2,5A können aber weiterhin problemlos mit einem Micro USB > USB C Adapter genutzt werden. Vorraussetzung ist, dass die Summe der an USB angeschlossenen Geräte eine Stromaufnahme von 500mA nicht überschreiten.

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