Die iPhone X Keynote am 12.09.2017 ist dank zahlreicher Firmware Leaks (iOS 11 GM, HomePod Firmware) fast schon komplett bekannt. Lediglich „echte“ iPhone X Bilder und Preise des neuen High-End Smartphones von Apple fehlen noch. Auch Details zur Gesichtserkennung Face ID, die ausschließlich im neuen iPhone X zu finden sein wird, sind mittlerweile bekannt (So richtet man Face ID ein). Der Analyst Ming-Chi Kuo will wissen, wie genau Face ID funktioniert, welche Sensoren Apple dazu nutzt und warum eigentlich das iPhone X diese breite Aussparung mit mehreren Löchern an der oberen Displaykante benötigt. Damit dürfte auch geklärt sein, warum Apple eine zweigeteilte Statusleiste eingeführt hat.
Infrarot Laser zur Gesichtserkennung
Bislang versteckt Apple hinter den kleinen Löchern neben dem Lautsprecher des Hörers eine Facetime Front-Kamera (links daneben), einen Annäherungssensor und Umgebungslicht-Sensor (oberhalb der Hörmuschel), um bspw. das Display zu dimmen oder die Toucheingabe zu sperren, wenn das iPhone beim Telefonieren ans Gesicht gehalten wird. Mit Face ID im iPhone X kommen jedoch zwei weitere Sensoren zwangsläufig hinzu: ein Sender und Empfänger für „Laserstrahlen“ (oder allgemeiner: „Structured Light Transmitter und Receiver“). Diese speziellen Laserdioden sind Oberflächenemitter (VCSEL = vertical-cavity surface-emitting laser), die auch in der Glasfaser-Datenübertragung genutzt werden, senden Licht in einem sehr genauen Wellenbereich aus – beim iPhone X im Infrarot Bereich. Der Empfänger auf der anderen Seite des Lautsprechers empfängt diese Daten, das iPhone X kombiniert diese Informationen mit den zweidimensionalen Sensorwerten der Kamera zu einem 3D-Bild, das zur Gesichtserkennung genutzt werden kann.
Übrigens soll die Gesichtserkennung über dieses Verfahren (ausschließlich?) bis zu einer maximalen Entfernung von 100 cm funktionieren. Bereits im Setup-Prozess (wir berichteten) fordert Apple auf, das Gesicht im ungefähren Abstand von 25 bis 50 cm vor das iPhone zu halten.
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