Snowden: Die Face ID gehört nicht in Entwicklerhände! (Video)

Whistleblower Edward Snowden hat sich zu Apples neuer Face ID geäußert. Seiner Meinung nach hätte die Funktion niemals für Entwickler freigegeben werden dürfen. Snowden hat auf der JBFOne in München via Livestream zu den anwesenden Gästen gesprochen und sich äußerst kritisch über die Gesichtsentsperrung geäußert. Diese können die Face ID in ihren Apps einsetzen. Wenn diese eine solche Funktion einsetzen, dann könnten sie theoretisch auch Daten damit sammeln. Apple weißt Entwickler hier lediglich daraufhin, dass sie die Daten nicht sammeln oder an Dritte weitergeben dürfen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Snowden: Face ID ist nicht sicher genug, um als Standard genutzt werden zu können!

Generell sieht Snowden ein Problem darin, biometrische Daten zur Entschlüsselung zu verwenden. Mit genug Energie lassen sich diese von Masken überlisten. Und da Nutzer das Internet mit Millionen Selfies aus zig Winkeln gefüttert haben, besteht hier schon ein deutliches Risiko. Mit genug krimineller Energie & Manpower könnten so aus allen gesammelten Bildern von Euch doch irgendwie eine Maske erstellt werden, meint Snowden. Und im Gegensatz zu einem Passwort aus Buchstaben, könnt Ihr Eure biometrischen Daten nicht so einfach „austauschen“ wenn diese kompromittiert wurden. Als Standrad-Entsperrtechnik eignet sich Face ID daher nicht, so Snowden.

Edward Snowden spricht auf der JBFOne 2017

Außerdem erklärte dieser, dass speziell der Einsatz der neuen KI Assis wie Google Assistant, Alexa oder Siri eine Unmenge an Daten generieren würden. Diese Datenberge müssten von den Unternehmen sicher verwahrt werden. Je größer die Datenmenge so Snowden, umso schwerer der Schutz dieser. Er empfiehlt Apple & Co so wenig Daten wie möglich zu sammeln.

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